Sommerfest im Sinziger Lebenshilfehaus

Am Wochenende feierten Angehörige und Freunde der Bewohner und Bewohnerinnen des Sinziger Lebenshilfehauses ihr traditionelles Sommerfest im schönen Garten der Einrichtung in der Pestalozzistraße. Bei milden Sommertemperaturen verbrachte man kurzweilige Stunden bei Kaffee und Kuchen.
Wie in jedem Jahr war auch diesmal mit dem Vorsitzenden Ulrich van Bebber und der Schatzmeisterin Rosemarie Pante der Vorstand der Lebenshilfe vertreten, ebenso Geschäftsführer Stefan Möller. Auch der Bürgermeister der Stadt Sinzig, Andreas Geron, schaute mit seiner Ehefrau beim Sommerfest vorbei.

In einem kurzen Grußwort gab der Leiter der Einrichtung Joachim Grundhewer einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Besonders freute er sich über den Besuch von Herbert Buchner, der in diesem Jahr nach jahrzehntelanger aktiver Arbeit im Vorstand der Lebenshilfe sein Vorstandsamt aus Altergründen niedergelegt hat.

Höhepunkt waren die Jubiläen der Bewohnerinnen und Bewohner, die bereits 10 Jahre und länger im Lebenshilfehaus leben: Toni Surges, Wilibert Raths, Carmen Ewert, Carola Körbel, Anke Bock, Annelore und Jürgen Mayer, Lukas Dymke und Christian Sturm bekamen jeweils ein kleines Geschenk.

Der Vorsitzende van Bebber bedankte sich für die tolle Vorbereitung und hofft, dass beim nächsten Sommerfest 2019 gleichzeitig das Richtfest für den geplanten Erweiterungsbau am Lebenshilfehaus gefeiert werden kann.

Lebenshilfe Ulrich van Bebber - Joachim Grundhewer und BewohnerInnen

Ulrich van Bebber (Mitte), Vorstandsvorsitzender, gratuliert gemeinsam mit Einrichtungsleiter, Joachim Grundhewer (links), einem Teil der langjährigen Bewohnerinnen und Bewohnern des Lebenshilfehauses.

 

Das Lebenshilfehaus in Sinzig
Das Lebenshilfehaus in der Pestalozzistraße ist quasi die Keimzelle der Lebenshilfe im Kreis Ahrweiler. 1985 schlossen sich betroffene Eltern von Kindern mit geistiger Behinderung und Fachleute zusammen und gründeten im Ahrkreis einen Verein mit 17 Mitgliedern. Ausgegangen war der Impuls von Gerd Jung, Rektor der Levana-Schule in Bachem. Zehn Jahre später stand das Lebenshilfehaus inmitten eines hübschen Wohngebiets in Sinzig.

Die Einrichtung ist das einzige Wohnhaus mit insgesamt 28 Plätzen sowie 2 Kurzzeitplätzen zur stationären Betreuung von Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis Ahrweiler. Bis zur Eröffnung der Wohnstätte am 1. Juni 1994 mussten Menschen mit geistiger Behinderung, die nicht mehr in ihren Familien leben konnten bzw. dies nicht wollten, Wohnplätze außerhalb des Kreises suchen. Seither ist diese Versorgungslücke geschlossen, wobei der Kreis kräftig mitgeholfen hat, vor allem aber betroffene Eltern im Ehrenamt engagiert den Bau und die Inbetriebnahme des Hauses realisierten. Doch nicht nur von den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie deren Familien ist das Lebenshilfehaus akzeptiert, sondern auch von der Bevölkerung wird es positiv angenommen. Die Einbindung in die Region und in die Stadt Sinzig ist geglückt und es zeigt sich heute, wie richtig die Entscheidung war, diese Einrichtung mitten in ein Wohngebiet zu platzieren. Es gibt ein ganz normales nachbarschaftliches Leben und die Behinderten profitieren von der vorhandenen Infrastruktur.

1999/2000 kam zu den ursprünglich 30 Wohnplätzen das nahegelegene Doppelhaus hinzu, in dem 8 Behinderte ihre Wohnung und den Lebensmittelpunkt fanden.
Die Außenwohnbereiche sind als Vorbereitung zum ambulant betreuten Wohnen zu verstehen. In diesen Trainingswohnungen lernen die Bewohnerinnen und Bewohner, mit Unterstützung und Begleitung durch das Fachpersonal, ihren Haushalt und den Garten eigenständig zu führen.

Um den Anforderungen nach verstärkter Betreuung gerecht zu werden und die Lebensbedingungen verbessern zu können, ist im Lebenshilfehaus ein Anbau geplant. Mit diesem sollen die teils noch bestehenden Doppelzimmer aufgelöst und die Wohnmöglichkeiten der Bewohnerinnen und Bewohner verbessert werden. Die Pläne sind weit fortgeschritten, mit dem Richtfest wird 2019 gerechnet.

 

Jeder Cent hilft!
Um Projekte wie den geplanten Anbau realisieren zu können, ist die Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e.V. als Elternvereinigung auf Spenden angewiesen.

Mit Hilfe einer zweckgebundenen Spende können bestimmte Projekte direkt unterstützt werden. Hierfür wird durch den direkten Hinweis im Verwendungszweck der Überweisung die Spende dem entsprechenden Projekt oder Bereich zugeordnet. (Beispiel: „Anbau Lebenshilfehaus Sinzig“)

Spendenkonten:
Volksbank Bad Neuenahr-Ahrweiler
IBAN DE28 5776 1591 00 241 330 01
BIC GENODED1BNA

Kreissparkasse Ahrweiler
IBAN DE61 5775 1310 0000 82 11 24
BIC MALADE51AHR

Für die erfolgte Spende stellt die Lebenshilfe Kreisvereinigung e.V. eine Spendenbescheinigung aus die steuerlich geltend gemacht werden kann.

 

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