Grundstück für Neubau des Lebenshilfehauses gesucht

Bundespolitiker besuchen Lebenshilfe

Die Tragödie in der Flutnacht, die sich im Lebenshilfehaus in Sinzig ereignet hat, beschäftigt auch die Politiker auf der Bundesebene. Zu einem Besuch vor Ort waren der Teilhabepolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Jens Beeck MdB und die Vorsitzende des Bauausschusses des Bundestags, Sandra Weeser MdB nach Sinzig gekommen.

Der Vorsitzende Ulrich van Bebber und der operative Geschäftsführer Thomas Heeb erläuterten den Politikern die aktuelle Situation. „Die Erinnerung an die Flutnacht mit ihren traumatischen Erlebnissen kommt jetzt mit Blick auf den anstehenden Jahrestag verstärkt wieder hoch. Das Lebenshilfehaus war ein Ort der Fröhlichkeit und des Lebens, dass alles wurde in einer Nacht weggespült. Auch wenn es jetzt in kleinen Schritten aufwärtsgeht, haben wir noch einen sehr langen Weg vor uns,“ erklärte van Bebber.

Jens Beeck zeigte sich erschüttert: „Es ist kaum vorstellbar, was die Menschen aufgrund der verheerenden Flutkatastrophe hier durchstehen mussten. Ihnen wurde im wahrsten Sinne des Wortes der Boden unter den Füßen weggerissen. Viele von ihnen haben ihr Zuhause verloren oder einen geliebten Menschen. Das hinterlässt tiefe seelische Wunden, die nicht von heute auf morgen heilen.”

Vorsitzender Ulrich van Bebber (links) und Geschäftsführer Thomas Heeb (rechts) erläuterten den Bundestagsabgeordneten Sandra Weeser und Jens Beeck die aktuelle Situation der Lebenshilfe im Kreis Ahrweiler

„Wir sind sehr dankbar für alle, die uns in diesen schwierigen Zeiten unterstützen. Die größte Herausforderung ist jetzt, ein neues Grundstück für den Neubau zu finden“, so der Vorsitzende. Hier habe es eine Reihe von Optionen gegeben, die sich bisher aber alle nicht realisieren ließen. „Wir sind auch sehr offen für innovative und neue Wohnformen für Menschen mit Beeinträchtigungen, und können uns vorstellen, hier pilothaft voranzugehen,“ erläuterte Heeb.

„Die Lebenshilfe Ahrweiler steht bei dem Wiederaufbau vor immensen Herausforderungen. Deshalb ist der enge Austausch mit den Akteuren vor Ort unabdingbar. Neben der seelischen Fürsorge, benötigen die Bewohnerinnen und Bewohnern möglichst zügig ihren Bedürfnissen entsprechende Räumlichkeiten. Für das offene Gespräch und die bewegenden Schilderungen bin ich dem Vorstandsvorsitzenden und dem Geschäftsführer sehr dankbar“, so Sandra Weeser nach dem Besuch.

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