Integrativer Kultursommer

Caritas und Lebenshilfe stellen gemeinsames Kulturprojekt auf die Beine

Spendengelder haben ein integratives Kulturprojekt ermöglicht, das die Offenen Hilfen der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e.V. und die Ambulanten Dienste im Kreis Ahrweiler der St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe GmbH gemeinsam ins Leben gerufen haben. Unter dem Motto „Integrativer Kultursommer“ sind bereits zwei Kulturangebote durchgeführt worden, zwei weitere werden im Juni und Oktober noch angeboten. Die Veranstaltungen sind integrativ, das heißt sie richten sich an geistig, körperlich und seelisch behinderte Menschen und Menschen ohne Behinderung aus dem Kreis Ahrweiler.

Auftaktveranstaltung war ein kostenfreier Kino-Besuch in Bad Godesberg Ende Mai, an dem knapp siebzig Personen aus dem Kreis Ahrweiler teilnahmen. Gesehen wurde der Film „Eine zauberhafte Nanny – Knall auf Fall in ein neues Abenteuer“. Die nächsten Aktionen des „Integrativen Kultursommers“ folgten einige Tage später mit dem Besuch zweier Konzerte auf dem „Fest der guten Laune“ in Bad Neuenahr. Die Musikgruppe der Lebenshilfe „Klangkreis“ und eine Tanzgruppe mit Beschäftigten der Caritas Werkstätten Sinzig traten auch selbst dabei auf. Am Freitag, 18. Juni, findet dann eine Fahrt ins Brückenforum nach Bonn Beuel statt, wo gemeinsam das WM-Spiel Deutschland gegen Serbien angesehen wird. Die Reihe schließt am Samstag, 16. Oktober, mit einer Disco im „Forum Altes Zunfthaus“ in Ahrweiler ab.

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Bereits im vergangenen Herbst fand eine Kooperationsveranstaltung der beiden großen Sinziger Einrichtungen der Behindertenhilfe statt. Auf Einladung der Firma „Rent 4 Ring“ wurde den behinderten Menschen eine rasante Fahrt über die Nordschleife am Nürburgring geboten. Dieses Erlebnis war für den einen oder anderen Teilnehmer das Highlight des Jahres 2009. Der Einladung folgte eine Spende in Höhe von 3333 Euro, welche die Firma „Rent 4 Ring“ im Januar der St. Raphael CAB und der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler überreichte. Nachdem das Kooperationsprojekt ins Leben gerufen worden war, schlossen sich die Kreissparkasse Ahrweiler, die Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz, der Sinziger Mineralbrunnen und die Firma Engler Transfer aus Bonn mit weiteren Spenden an.

Die Angebote des „Integrativen Kultursommers“ sind für alle Teilnehmer kostenfrei, weitere Anmeldungen sind willkommen. Informationen und Anmeldungen für die Veranstaltungen im Juni und Oktober: Ambulante Dienste im Kreis Ahrweiler der St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe GmbH, Frau Jana Kehl, Telefon 0 26 42 / /97 02 70 oder Offene Hilfen der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e. V., Frau Doris Hein, Telefon 0 26 42 / 98 00 83.

Grundsteinlegung Blasweiler

Parlamentarische Staatssekretärin Julia Klöckner legt Grundstein für Hof Blasweiler:
„Der Hof soll Beispiel sein für andere Betriebe“

Rund 80 Personen hatten sich auf dem sozialen Betrieb Hof Blasweiler eingefunden, um dabei zu sein, als die parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Julia Klöckner, den Grundstein für ein Integrationsprojekt der Lebenshilfe Ahrweiler legte. Der soziale Betrieb in Blasweiler (Gemeinde Heckenbach) ist nicht nur baulich im Aufbau: auf der Veranstaltung wurden vom Betriebsleiter Steffen Pfannstiel auch die ersten Mitarbeiter mit und ohne Behinderung begrüßt. Das Hofprojekt ist Teil eines bundesweit ausgerichteten Modellvorhabens, das vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gefördert wird.

Grundsteinlegung durch Frau Julia Klöckner

Heckenbach, 17.5.2010. Die parlamentarische Staatssekretärin Julia Klöckner lobte das Projekt der Lebenshilfe in Blasweiler und sagte: „ Dieser Hof soll Beispiel sein für andere Betriebe und zeigen, was möglich ist.“ Es könnten wichtige Synergien erzielt und regionale Netzwerke aufgebaut werden. Sie unterstrich auch, wie wichtig es ist, dass Menschen mit Behinderung eigene Entscheidungen treffen und ein selbstbestimmtes Leben führen können. „Wertigkeit ist unteilbar“, sagte Klöckner, alle Menschen seien gleichwertig. Mit diesem Projekt könnten Mitmenschen mit Behinderung aktiv in die Arbeitswelt integriert werden. Ganz im Sinne des Modellvorhabens des Ministeriums wird in diesem Projekt die Theorie in die Praxis umgesetzt und die Erfahrungen dokumentiert. Klöckner wies darauf hin, dass die Landwirtschaft neben der Nähe zur Natur auch überschaubare Arbeitsabläufe bietet und sich daher sehr gut als Arbeitsort für Menschen mit Behinderung eignet. Nach ihrer Ansprache befestigte Julia Klöckner dann den symbolischen Grundstein. Der Geschäftsführer des Hofs Blasweiler Stefan Möller betonte, dass auf dem Hof Blasweiler nach dem Grundsatz „Es ist normal verschieden zu sein“ gearbeitet werden soll und er ergänzte: „und doch gehören wir alle zusammen.“ Zu dem besonderen Anlass der Grundsteinlegung waren außer der parlamentarische Staatssekretärin bei dem Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Julia Klöckner auch zahlreiche prominente Gäste aus der Region gekommen. Der Bürgermeister Achim Haag der Verbandsgemeinde Altenahr betonte, wie froh er sei, dass ein solches Projekt entstanden ist und sagte: „Menschen mit Behinderung sind nichts anderes als Menschen und wenn wir mit diesem Grundgedanken leben, wird unsere Gesellschaft menschlich.“ Als Vertreter der Gemeinde Heckenbach war der erste Beigeordnete Arno Lorenz gekommen. Alfons Müller vom Landesverband Rheinland-Pfalz der Lebenshilfe wies darauf hin, wie wichtig es ist, den Menschen mit Behinderung, die die Fähigkeiten dazu mitbringen, den Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Er hob außerdem hervor, dass durch die Vernetzung mit der umliegenden Landwirtschaft der Hof Blasweiler auch zur Integration und Akzeptanz von Menschen mit Behinderung in der Region beiträgt.

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Ein besonderer Tag war die Grundsteinlegung auch für den Betriebsleiter vom Hof Blasweiler Steffen Pfannstiel. Er begrüßte die neuen Mitarbeiter herzlich und gab jedem symbolisch ein Arbeitswerkzeug. „Jetzt steht der Rahmen und wir haben die einzelnen Puzzleteile – nun heißt es, das Puzzle zusammensetzen. Aber wir sind auf einem sehr guten Weg,“ sagte Pfannstiel.
Mit dem vom BMELV geförderten Modellvorhaben sollen ländliche Regionen gestärkt werden. Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL, Frankfurt) leitet das Modellvorhaben und hat dem Hof Blasweiler fachlich von Beginn an zur Seite gestanden. Projektleiter Dr. Robert Hermanowski sagte; „Ich bin stolz, dass der Hof Blasweiler nun starten kann, denn auf dem Weg dorthin gab es viele Hürden zu überwinden.“
Neben der Förderung über das Modellvorhaben des Ministerium * hat das Projekt auch von anderer Seite große finanzielle Unterstützung erfahren: von der Aktion Mensch werden 250.000,00 Euro als Personalkostenzuschuss beigesteuert und zudem sind Zuschüsse zu den Investitionen beantragt. Das Integrationsamt Rheinland Pfalz hat 135.000,00 € als Zuschuss zum Bau und zur Ausstattung zugesagt.

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Mit der Umsetzung der Renovierung des Bauernhofs in Blasweiler ist der Architekt Albert Müller (Bornheim/Rheinland) beauftragt, der Informationen zum Bauprojekt präsentierte. Ziel es ist, den Hof in den Ort auch baulich zu integrieren und ihn an der im Ort üblichen Bebauung anzupassen. Dazu soll ein innovatives Energiekonzept umgesetzt werden, bei dem die Heizung von drei Energieträgern Sonne, Holz, Gas gespeist wird. Der Kreis hat für das Projekt 35.000 Euro im Rahmen der Dorferneuerung bewilligt.
Der als Integrationsbetrieb gegründete Betrieb hat bereits seine ersten Aufträge sicher. Zum Beispiel wurden die ersten beiden privaten Gärten erfolgreich bearbeitet und die Außenanlage um das Lebenshilfehaus erstrahlt in einem „neuen Glanz“. So blicken Geschäftsführer Stefan Möller und der Betriebsleiter Steffen Pfannstiel optimistisch in die Zukunft. „Ich bin sicher, dass wir noch in diesem Jahr Eier von glücklichen Hühner, leckere Marmelade und Obstsäfte kosten können sowie eine Grünflächenpflege, Anlage von Streuobstwiesen und andere Arbeiten in der Land- und Forstwirtschaft von motivierten Menschen mit und ohne Behinderung erleben können“, sagte Stefan Möller zum Abschluss der Veranstaltung.

Weitere Informationen:

Adresse :
Hof Blasweiler
Ermländerweg 8
53506 Blasweiler, Gemeinde Heckenbach

* Vollständiger Titel des Modellvorhabens:
»Entwicklung einer Methode zum Aufbau eines regionalen Netzwerks von ländlichen Dienstleistern und landwirtschaftlichen Betrieben mit Werkstätten für behinderte Menschen als Beitrag zur Förderung der Entwicklung ländlicher Räume« gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV).
www.modellvorhaben-vernetzung.de

Website Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e.V.
www.lebenshilfe-ahrweiler.de

Kontakt:
InBeLAhr gGmbH
Integrationsunternehmen der
Lebenshilfe Ahrweiler e.V.
Pestalozzistrasse 7
53489 Sinzig
Betriebsleitung: Steffen Pfannstiel
inbelahr@lebenshilfe-ahrweiler.de
Mobil 0163-4440943
oder
Geschäftsführung: Stefan Möller
Tel. 02642-90797-10
stefan.moeller@lebenshilfe-ahrweiler.de

PKW Förderung von Aktion Mensch

PKW Förderung von Aktion Mensch
an den Bereich Offenen Hilfen der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e. V.

Aktion MenschSinzig: Im März 2010 hat der ambulante Bereich, die Offenen Hilfen der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e.V. von Aktion Mensch einen PKW mit 80 % der Kosten gefördert bekommen.
So können Hilfesuchende, die nicht die Möglichkeiten haben unsere Geschäftstellen in Sinzig, in Bad Neuenahr-Ahrweiler oder in der Arztpraxis Dr. Ruland und Dr. Peters aufzusuchen, können wir anbieten zu ihnen nach Hause zu kommen und die Beratung direkt vor Ort durchführen.
Verstärkt können wir so dem Beratungsbedarf im Kreis Ahrweiler nachkommen und freuen uns sehr über diese hilfereiche Unterstützung, unsere Angebote der Offenen Hilfen deutlich zu erweitern bzw. zu verbessern.

Gefördert von Aktion Mensch

Der PKW, ein blauer Polo wird ebenfalls für den Behindertenfahrdienst eingesetzt um auch den Fahrdienst im Kreis Ahrweiler für unsere Angebote und Familienentlastender Dienst flexibler zu gestalten.

Weiter Informationen werden Ihnen gerne erteilt bei der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e.V.
Frau Doris Hein, montags und mittwochs von 9.00 Uhr-13.00 Uhr, 02642/980083 oder unter www.lebenshilfe-ahrweiler.de

Kreative Angebote bei den Offenen Hilfen

Kreative Angebote bei den Offenen Hilfen am Kaiserplatz in Sinzig
Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e.V.

Seit Anfang des Jahres ist unsere Werkhütte am Kaiserplatz eingerichtet und nun finden regelmäßig in gemütlicher Atmosphäre, für Kinder, Jugendliche und Erwachsende integrative kreative Angebote mit verschiedenen Materialien wie z.b. Ton, Holz, Leder und Filz statt.
Besonders beliebt sind verschiedene Figuren oder individuelle Gegenstände aus Ton, wie z. B. Gartenfiguren, manche unglasiert oder glasiert, ganz nach den eigenen Ideen und Wünschen des Teilnehmers.
Der Bau des Werkraumes im Garten wurde in den letzten zwei Jahren durch Spenden vom Rotary Club Sinzig Remagen, die Stiftung „Futurino“ von Persil, Familie Hennig aus Köln und der Volksbank RheinAhrEifel e.G. unterstützt. So das die Werkhütte Ende 2009 fertig gestellt werden konnte.

Kreative Angebaote in der neuen Werkhütte

diegesellschafter.deDie Kursangebote werden finanziert und unterstützt durch „die gesellschafter.de“ ein Projekt von Aktion Mensch in Bonn. Diese Mitwirkung ermöglicht uns, der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e.V. ein dauerhaftes kreatives Kursangebot aufzubauen.
Dr. Ralf Riegel der 1. Vorsitzende des Vereins, Herr Stefan Möller, Geschäftsführer und Frau Doris Hein die Leitung der Offenen Hilfen für die Lebenshilfe im Kreis Ahrweiler sind sich einig, dies ist ein weiterer gelungener Schritt für die Inklusion der Menschen mit Handicap im Kreis Ahrweiler.
Weitere Informationen werden Ihnen gerne erteilt bei der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e.V.
Frau Doris Hein, montags und mittwochs von 9.00 Uhr-13.00 Uhr, 02642/980083 oder unter www.lebenshilfe-ahrweiler.de

Baubeginn in Blasweiler

Baubeginn beim Lebenshilfe Projekt Blasweiler

Lebenshilfe Ahrweiler startet den Aufbau des Land- und forstwirtschaftlichen Hofs

Sinzig. Nach knapp zwei Jahren Planungszeit beginnt nun in Blasweiler der Aufbau des neuen Lebenshilfeprojektes in Blasweiler, Gemeinde Heckenbach.
Die Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e.V. baut hier einen „Land- und forstwirtschaftlicher Hof Blasweiler“ als Integrationsprojekt. Als Rechtsträger wurde die InBeLAhr gemeinnützige GmbH, eine 100% Tochter der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler gegründet. Auf dem Hof sollen für insgesamt sechs Menschen mit Behinderung sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze im land- und gartenbaulichen Bereich und eine entsprechende Anzahl Arbeitsplätze für Menschen ohne Einschränkungen geschaffen werden.
Neben dem Bereich Garten- und Landschaftsbau, mit dem sowohl öffentliche und private Grünflächenpflege, sowie Arbeiten im Forstbereich angeboten werden, sollen auf dem Hof Eier von freilaufenden Hühnern produziert werden und es entsteht eine kleine Obst-Mosterei. Der zukünftige Hof Blasweiler soll nach den Richtlinien für den ökologischen Landbau bewirtschaftet werden.

Spatenstich in Blasweiler

Besonderer Wert wird auf eine enge Vernetzung mit den benachbarten landwirtschaftlichen Betrieben gelegt. Denn neben der Beschäftigung in den eigenen Arbeitsfeldern wird geprüft, ob die Arbeitskraft der Menschen mit Behinderung als landwirtschaftliche Dienstleistung auch in umliegenden Betrieben eingesetzt werden kann. Einfache Arbeiten könnten hier zunächst als klar umrissene Dienstleistung von Menschen mit Behinderung erbracht werden, die von der Lebenshilfe angestellt und fachlich betreut werden.
‚Hier legen wir allerdings großen Wert auf eine gute Vorbereitung der Menschen’, so Stefan Möller, Geschäftsführer der Lebenshilfe. Unter fachlicher Anleitung eines Teams um den Gartenbauingenieur und Betriebsleiter Steffen Pfannstiel werden die Mitarbeiter zunächst intern geschult und auf die Arbeiten vorbereitet.
Mit einen kleinen Feier, zu dem die örtliche Bevölkerung eingeladen wurde, wurde der Baubeginn gestartet und die Lebenshilfe hofft, dass im Herbst der erste Apfelsaft gepresst werden kann.
Weitere Informationen zum Projekt können unter der Telefonnummer 02642-90797-10 erteilt werden.

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