Hilfskonvoi für Bosnien

Lebenshilfe Hilfskonvoi startet mit Unterstützung des DRK in Richtung Bosnien

Sinzig. Seit 2004 unterhält die Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e. V. nun schon eine Partnerschaft mit dem Selbsthilfeverein „Radosti Druzenja“ für Menschen mit geistiger Behinderung in Bihac, Bosnien-Herzegowina.
In den vergangenen Jahren konnten bereits einige Projekte zur Unterstützung unseres Partnervereins erfolgreich auf die Beine gestellt werden. So ist z.B. mit Hilfe der Lebenshilfe und der Unterstützung von Aktion Mensch 2005 eine Lebensschule in Bihac aufgebaut worden, die Kinder mit geistiger Behinderung einen Art Schulbesuch ermöglicht. Auch konnte für Bihac durch zusätzliche Spendensammlungen ein Kleinbus organisiert werden, der den Transport der Behinderten in Bosnien erleichtert. Im Frühjahr 2009 wurde durch zahlreiche Spenden einer Familie aus Bihac geholfen, die sich notwendige Hilfen und Umbauten für ihren schwerstbehinderten Sohn Jasmin nicht leisten konnten.
Das neuste Projekt zur Unterstützung der bosnischen Elternvereinigung, das in den vergangenen Monaten gestartet wurde, ist der Aufbau einer Zahnarztpraxis im örtlichen Kreiskrankenhaus. Hier steht die Versorgung von Menschen mit geistiger Behinderung in vielen Dingen immer noch weit hinter den in Europa üblichen Bedingungen, so mangelt es insgesamt an ärztlicher Betreuung und in diesem Fall besonders an zahnärztlicher Versorgung. „Für die meisten Menschen liegt eine zahnärztliche Vorsorgung außerhalb ihrer finanziellen Möglichkeiten“, so Stefan Möller, Geschäftsführer der Lebenshilfe Ahrweiler.
Seit dem ersten Spendenaufruf stellten sowohl Zahnärzte aus Rheinland-Pfalz als die Mainzer Uniklinik zwei komplette Behandlungseinheiten, sowie zwei Schranksysteme und weitere Zahnarztgegenstände zur Verfügung.

Hilfskonvoi für Bosnien Hilfskonvoi für Bosnien

Besonders freut sich die Lebenshilfe Ahrweiler über die Zusage des Deutschen Roten Kreuz, die mit einem LKW und zwei Fahrern den Transport ermöglichen. Teamleiter Werner Borchert wird die Fahrt selbst übernehmen und hat für die Menschen in Bihac noch fast eine Tonne Kleiderspenden im Gepäck. Am Freitag Morgen wird die Gruppe der Lebenshilfe und des DRK nach Bihac starten. Dr. Hans Toener Steffens, der stellvertretenden Vorsitzende der Lebenshilfe Ahrweiler wird den Konvoi selbst begleiten und freut sich den Partnerverein in Bihac persönlich kennenzulernen.

Andrea Nahles bei den Offenen Hilfen

Andrea Nahles besucht die Offenen Hilfen der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e.V.

Andrea Nahles zu Besuch bei der Lebenshilfe

Am Donnerstag den 11.03. war Frau Andrea Nahles zu Gast im Beratungs- und Begegnungszentrum in Sinzig am Kaiserplatz. Die Gäste wurden von Frau Doris Hein (Leitung Offene Hilfen) und ihrem Team begrüßt.

Frau Nahles sowie die örtliche SPD von Sinzig haben sich ausgiebig „Rund um die Kreisvereinigung Ahrweiler e.V“ informiert. Dazu gehörte ein Rundgang der Räumlichkeiten, Darstellung der einzelnen Angebote und Möglichkeiten der ambulanten sowie der stationären Versorgung.
Dr. Ralf Riegel und der Geschäftsführer Herr Stefan Möller haben umfassend die Arbeitsbereiche und die baldige Eröffnung des integrativen Hofes in Blasweiler erörtert und in einem anschließenden Austausch den „Sozialraum Adenau“ angesprochen.

Gesammelt beim Neujahrsempfang der SPD im Sinziger Schloss, übereichte Herr Ingo Terschanski dem Heimbeirat der Lebenshilfe vertreten durch Herrn Guido Mostert sowie der Heimleitung des Lebenshilfehaus Herrn Degen einen Betrag von 200 € .

Zukunftspreis Heimat

Lebenshilfe Ahrweiler belegt 3. Platz beim „Zukunftspreis Heimat“ der Volksbank RheinAhrEifel eG

In einem festlichen Rahmen nahm am Freitag, den 29.1.2010 Stefan Möller, Geschäftsführer der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e. V. stellvertretend für den Vorstand und die Mitarbeiter des Projektes Land- und Forstwirtschaftlicher Hof Blasweiler, 2.000,00 € für den 3. Platz beim „Zukunftspreis Heimat“ entgegen.

Preisübergabe Gruppenbild Lebenshilfe

Mit dem neuen Projekt möchte die Lebenshilfe Ahrweiler den alten Hof in Blasweiler zu einem Integrationsprojekt ausbauen. Unter 55 Einsendungen wurde das neue Vorhaben ausgezeichnet und von Abt Benedikt Müntnich von der ‚Abtei Maria Laach als zukunftsweisendes Projekt gewürdigt.
Im Namen der Lebenshilfe bedankte sich Stefan Möller herzlich bei der Volksbank RheinAhrEifel für die Initiierung des „Zukunftspreises Heimat“. Mit diesem innovativen Wettbewerb ermuntere die Genossenschaftsbank Visionen wachsen zu lassen, um zukunftsweisende Projekte auf den Weg zu bringen. Das hierbei die Entwicklung der Heimat als Fokus in den Mittelpunkt gestellt wird, ist für die Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung ein ganz besonderer Wert. Die Lebenshilfe baut seit vielen Jahren die Hilfen für Menschen mit geistiger Behinderung vor Ort, also dort wo sie leben, auf und handelt so nach dem Grundsatz „Es ist normal verschieden zu sein“ und Möller ergänzte: „und doch gehören wir alle zusammen.“ Diesen Gedanken soll auch in dem neuen Projekt verwirklicht werden, um so einen wichtigen Betrag zur Integration zu leisten.

Gruppenbild Preisträger Buchner-Pante-Morgner

Profitieren von unserer Idee sollen alle: Menschen mit Behinderung, die einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz erhalten; nicht Behinderte, die ebenfalls in einer Zeit, in der mehr vom Arbeitplatzabbau berichtet wird, eine Stelle finden können. Die Partner vor Ort, die ausprobieren können, dass Menschen mit Behinderung eine wertvolle Arbeit leisten können. Und nicht zuletzt hofft die Lebenshilfe, dass Blasweiler, der Ort in dem die Betriebstätte aufgebaut wird, von der Energie und der Aufbruchstimmung, die durch das Projekt angefacht wurde, angesteckt und bereichert wird.

Alle Presiträger auf der Bühne Morgner-Möller-Pante

Dies alles hätte die Lebenshilfe jedoch nie ohne die vielen Helfer geschafft, die an vorderster Front oder im Hintergrund aktiv an der Verwirklichung des Traums mithelfen. Neben dem ehrenamtlichen Vorstand und den Mitarbeitern der Lebenshilfe, soll an dieser Stelle ganz besonders den Kolleginnen und Kollegen des Forschungsinstituts biologischer Landbau (FIBL) und dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ein Dank ausgesprochen werden. Ohne deren Rat und Tat wäre der Land- und forstwirtschaftlicher Hof kaum zu verwirklichen. Aber die Aussicht noch in diesem Jahr Eier von glücklichen Hühner, leckere Marmelade und Obstsäfte kosten zu können, Grünflächenpflege, Anlage von Streuobstwiesen und andere Arbeiten in der Land- und Forstwirtschaft von motivierten Menschen mit und ohne Behinderung zu erleben, ist ein Traum, der auch durch diesen Preis immer mehr Wirklichkeit wird.

Sozialraum Adenau

Gut besuchte Veranstaltung der Lebenshilfe trotz Warnungen vor Wintereinbruch
Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler lädt Eltern zur gemeinsamen Planung des Sozialraums Adenau ein

Adenau: Obwohl Schneekatastrophen und Unwetterwarnungen auch für das nördliche Rheinland Pfalz angekündigt waren, folgten am Samstag den 9. Januar ca. 35 Personen der Einladung der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler ins Haus des Waldes in Adenau. Eltern und Angehörige von Menschen mit geistiger Behinderung wollten sich aktiv an dem Prozess der Planungen für den Sozialraum Adenau beteiligen und der Lebenshilfe ihre Wünsche, Hoffnung und Forderungen mit auf den Weg geben. Hintergrund sind die Überlegungen der Lebenshilfe und der Kreisverwaltung, auch im westlichen Kreis eine Angebotsstruktur zu schaffen, die es Menschen mit geistiger Behinderung ermöglicht vor Ort Hilfen und Unterstützung zu erhalten.
Schon lange drängt die Elternvereinigung auf einen Ausbau von umfassenden wohnunterstützenden Hilfen. Die Kapazitäten des Wohnheims in Sinzig sind völlig erschöpft und auch der Ausbau des betreuten Wohnens in Sinzig und Bad Neuenahr hat nur wenig Entlastung ergeben.

adenau1 adenau2

Mittlerweile haben wir im Lebenshilfehaus mehr als 70 Personen auf der Warteliste, so Stefan Möller, Geschäftsführer der Lebenshilfe Ahrweiler. Innerhalb der nächsten fünf Jahre seien über 50 Personen aus dem Kreis Ahrweiler auf umfassenden Hilfen beim Wohnen angewiesen. Darüber hinaus gibt es ein großes Interesse an dem Ausbau von Freizeitangeboten und der Unterstützung und Entlastung der Angehörengen, die mit der Aufgabe der Betreuung und Versorgung der zum Teil schwerbehinderten Menschen besonders belastet sind.
Nach mehrjährigen Gesprächen hat nun der Kreis- und Umweltausschuss in seiner Sitzung am 23.11.2009 dem Aufbau von Hilfen für Menschen mit Behinderung im Sozialraum Adenau zugestimmt. Der Kreistag folgte der Empfehlung am 4.12.2009 und beschloss eine Erhöhung der finanziellen Mittel für die notwenige Planung.
Neben dem Ausbau der Wohnhilfen und ambulanten Angeboten hofft die Lebenshilfe auch auf Angebote der Tagesstrukturierung und Arbeit, die durch die Caritas oder andere Träger angeboten werden könnten.
Wohnen im Sozialraum Adenau ist nur dann sinnvoll, wenn gleichzeitig die Möglichkeiten aufgebaut werden, dort zu arbeiten und einer sinnvollen Tagesbeschäftigung nachzugehen, so Dr. Ralf Riegel, der Vorstandsvorsitzende der Lebenshilfe Ahrweiler und selbst betroffener Vater einer Tochter mit Behinderung. Ende Januar sollen die Gespräche zwischen Kreisverwaltung Ahrweiler und Leistungsanbietern starten, um endlich die dringend erforderlichen Hilfen zu planen. Mit Sorge sieht die Lebenshilfe auf eine Entwicklung, dass jüngere Menschen mit Behinderung aufgrund fehlender Versorgungsangebote im Kreis, in Alten- und Pflegeeinrichtungen untergebracht werden oder sich ein Wohnheim weit weg von ihrem bisherigen Zuhause suchen müssen.
Ein großer Teil der Menschen, die sich an die Lebenshilfe wenden, brauchen leider eine umfassende Betreuung, so Riegel, der sich unbeirrt bemüht, in Gesprächen mit Kostenträgern und politisch Verantwortlichen weitere Unterstützungsangebote zu schaffen.

adenau3 adenau4

Nach Aussage von Möller ist für viele Eltern und Angehörige der jetzige Zustand mehr als unzufriedenstellend. Der Druck, eine Lösung zu finden, steigt täglich. Viele Eltern sind inzwischen sehr alt und können die Betreuung kaum noch leisten. Kinder mit geistiger Behinderung sollen später in ihrer Nähe eine Möglichkeit finden, selbständig zu werden und zugleich den Kontakt zu den Angehörigen, Eltern und der Gemeinschaft ihres Herkunftsortes aufrecht erhalten können. Pflegende Angehörige äußerten den Wunsch, Kurzzeitpflegeplätze oder so genannte familienentlastende Hilfen direkt vor Ort zu erhalten.
Dr. Ralf Riegel versprach, die behinderten Menschen und deren Angehörige eng in die weiteren Planungen einzubeziehen und über Fortschritte zu informieren. In Kürze soll ein weiteres Treffen stattfinden, damit die Eltern einbezogen werden können, die aufgrund der Wetterbedingungen nicht den Weg ins Haus des Waldes gefunden haben.
Menschen, die an der Arbeit der Lebenshilfe Ahrweiler interessiert sind, können sich an die Geschäftsstelle in der Pestalozzistrasse 7 (Tel. 02642-90797-10) oder an die Beratungsstelle am Kaiserplatz 5-13 in Sinzig (Tel. 02642-980083) wenden.

Behinderte Menschen malen 2010

Ausstellungseröffnung bei der Firma Boehringer-Ingelheim

Bei dem diesjährigen Kalender „Behinderte Menschen malen 2010“ hat Susanne Fuchs von den Offenen Hilfen zu den glücklichen Künstlern gehört, deren Bilder unter 1000 eingesendeten Bildern für die Ausstellung vom 11.01.2010 bis 05.02.2010 in der Firma Boehringer-Ingelheim in Ingelheim ausgewählt wurden.
Herr Dr. Engelbert Günster, Landesleiter von der Firma Boehringer Ingelheim Deutschland GmbH und Herr Werner Keggenhoff, Präsident des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung von Rheinland Pfalz haben die Begrüßung und die anschließende Eröffnung angestimmt.
Natürlich waren wir vor Ort und haben uns alle riesig mit Susanne gefreut!!

Susanne Fuchs Gäste 
Susanne Fuchs Doris Hein und Susanne Fuchs
1 64 65 66 67 68 76