Beratung steht am Anfang

Beratung steht am Anfang
Neue Geschäfts- und Beratungsstelle in Ahrweiler eröffnet

GeschäftsstelleMitten im Zentrum von Ahrweiler eröffnete die Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e.V. am Freitag, dem 24.08.2012 ihre neue Geschäftsstelle. Nachdem es im Lebenshilfehaus in Sinzig für die Verwaltung immer enger wurde und auch die Offenen Hilfen mit ihrem Beratungsangebot immer stärker nachgefragt werden, wurde eine räumliche Erweiterung notwendig.
Ein gutes Angebot der Volksbank RheinAhrEifel bot nun die Gelegenheit, die Lebenshilfe auch in Ahrweiler zu platzieren.
Hier zog nun die Geschäftsstelle und die Buchhaltung in neue Räumlichkeiten ein, und auch die Beratungsmöglichkeiten konnten erweitert werden.

Kreiswappen GeschäftsstelleDr. Riegel, der Vorsitzende der Lebenshilfe begrüßte die Gäste aus Politik, Verwaltung, die Kooperationspartner, die Nachbarn und anderen Gäste. Landrat Dr. Jürgen Pföhler sprach ein Grußwort im Namen des Kreises und hieß die Lebenshilfe in der Kreisstadt willkommen. In einem Kurzreferat stellte Geschäftsführer Stefan Möller die Bedeutung der Beratung für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige klar und verwies darauf, dass mit diesem neuen Angebot einer Forderung nach besseren Beratungsmöglichkeiten begegnet wird, die schon im Teilhabeplan des Kreises Ahrweiler erkannt worden waren.

Landrat Dr PföhlerDie allgemeine Beratung in allen Fragen für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige ist für Harald Köck-Obstfeld, Leiter der Offenen Hilfen, Schwerpunkt der Arbeit, dabei geht es häufig um Fragen zum Bereich der ambulanten Wohn- und Betreuungshilfen, den Familienentlastenden Dienst und die vielen Freizeitangebote für Menschen mit Behinderung. Aber auch junge Eltern können sich durch Nicole Pantke-Herter, die Fachkraft im Bereich der Frühförderung, beraten lassen.

‚Wir schätzen dieses neue Angebot in Ahrweiler besonders, da wir hier für Ratsuchende außerhalb einer bestehenden Einrichtung ein niederschwelliges Beratungsangebot zur Verfügung stellen können’, so Stefan Möller, Geschäftsführer der Lebenshilfe Ahrweiler.
Ab Oktober wird das Team durch Verena Rönneper verstärkt, die als Assistentin der Geschäftsführung ihren Dienst beginnen wird.

Aktion Mensch unterstützt selbstbestimmtes Wohnen

Aktion Mensch unterstützt selbstbestimmtes Wohnen
Lebenshilfe erhält Zuschuss zum Kauf einer Paarwohnung

Kaiserplatz 15Sinzig: Mit großer Freude informierte Stefan Möller, Geschäftsführer der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e. V., seinen Vorstand und Harald Köck-Obstfeld, den Leiter der Offenen Hilfen, über die Zusage von einem Zuschuss der Aktion Mensch in Höhe von 48.501,44 €. Der Geldbetrag ist zweckgebunden für den Kauf einer Paarwohnung, welche die Lebenshilfe im vergangenen Jahr, nach Stellung des Förderantrages, angeschafft hat.
Besonders glücklich sind in diesem Fall Michael und Sonja H., zwei Betreute der Lebenshilfe. Nach ihrer Hochzeit in 2010 lebte das Paar in einem kleinen 41 qm Appartement der Lebenshilfe am Kaiserplatz. Auf Dauer war diese Wohnung allerdings sehr beengt. Mit Unterstützung der Betreuer der Offenen Hilfen wurde eine Paarwohnung gesucht, die in der Nähe des Begegnungs- und Betreuungszentrums der Lebenshilfe liegt. Hier wohnen die Freunde des Paares, hier verbringen sie gerne gemeinsam ihre Freizeit und sie finden ohne großen Aufwand Unterstützung und Beratung.
Nach längerer erfolgloser Suche nach einer Zwei-Zimmer Wohnung, die auch noch durch das Sozialamt genehmigt und finanziert werden muss, wurde der Lebenshilfe in unmittelbarer Nachbarschaft eine passende Wohnung zum Kauf angeboten.
Die Wohnung entsprach genau den Vorstellungen des Paares, sie ist in sich barrierefrei und wird nun auch noch mit einem Treppenlifter ausgestattet. So können auch Besucher mit einer Gehbehinderung die Wohnung problemlos erreichen und das Paar, das selbst nicht gehbehindert ist, besuchen.
Wohnung Sonja und Michael H.Nur mit der Unterstützung durch Aktion Mensch lassen sich solch gute Lösungen umsetzen, so Geschäftsführer Möller. Es ist extrem schwer, bezahlbaren, passenden Wohnraum zu finden, will man die Betreuten nicht in Randbezirke oder in Wohnungen vermitteln, die oft in sehr schlechtem im Zustand sind.
Mit der Wohnung in direkter Nachbarschaft des Begegnungs- und Beratungszentrums haben wir einen echten Glücksgriff gemacht, so Dr. Ralf Riegel, Vorsitzender der Lebenshilfe Ahrweiler. Klar ist allerdings auch, dass ein Teil des Restbetrages der Wohnung nur über zusätzliche Spenden finanziert werden kann. Die geringe Mieterstattung durch das Sozialamt würde nie ausreichen, um barrierefreien und passenden Wohnraum zu bauen oder zu kaufen.
Das junge Paar hingegen ist mit der Wohnung glücklich und zufrieden und drückt allen anderen Menschen die Daumen, auch so eine schöne Wohnung zu bekommen.

TV-Termine

Antretter sechsmal im Fernsehsender K-TV

Der Bundesvorsitzende der Lebenshilfe berichtet über Auftrag und Wirken seiner Organisation

Insgesamt sechsmal strahlt der christliche Fernsehsender K-TV ein einstündiges Fernsehgespräch mit dem Bundesvorsitzenden der Lebenshilfe und früheren Backnanger Bundestagsabgeordneten Robert Antretter aus. Dreimal ging das von Chefredakteur Ragg mit Antretter geführte Interview in den letzten Tagen bereits über den Sender. Die weiteren Termine sind: Dienstag, 8. Mai, 13.00 Uhr; Mittwoch, 9. Mai, 17.00 Uhr und Freitag, 11. Mai, 21.00 Uhr.

Inhaltlich geht es bei den Gesprächen um die Herausforderungen, vor die Politik, Gesellschaft und Verbände im Blick auf die behinderten Menschen gestellt sind. Dabei spielen Fragen der Religiosität behinderter Menschen und wie man sie in deren Ausübung unterstützen kann, ebenso eine Rolle wie die Folgen des biomedizinischen Fortschritts und seine Auswirkungen, vor allem auf Menschen, die man als nichteinwilligungsfähig bezeichnet.

Der christliche Fernsehsender führte das Gespräch mit Antretter auch vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Lebenshilfe nicht nur die größte Eltern- und Selbstvertreterorganisation für Menschen mit einer geistigen Behinderung in Deutschland ist, sondern auch angesichts deren erst jüngst beschlossenen neuen Grundsatzprogramms. Die Lebenshilfe ist die erste Organisation, die sich ein Grundsatzprogramm in verständlicher Sprache gegeben hat, das von der Mitgliederversammlung in Berlin mit nahezu 96%-iger Zustimmung verabschiedet wurde.

Der Buchstabe K im Sender K-TV steht für das aus dem Aramäischen stammende Wort Kephas, der Fels, und soll eine gedankliche Verbindung zum Apostel Petrus herstellen. Der Sender hat sich zum Ziel gesetzt, eine werteorientierte Politik auf der Basis christlicher Prinzipien zu vertreten.

Special Olympics

LHH – Bowlingmannschaft erfolgreich bei Special Olympics

GruppenbildAm 08.03.2012 folgten 88 Sportler mit geistiger Behinderung der Einladung von Special Olympics Rheinland-Pfalz zum landesweiten Bowlingturnier 2012 in Koblenz. An der bisher größten Veranstaltung seiner Art in RP nahmen 22 Teams aus dem gesamten Landesgebiet teil, so auch unsere LHH-Mannschaft mit Sylvia Köhler, Andrea Münz, Andreas Jentsch und Willibert Raths. Ausgespielt wurde ein offizieller Mixed-Teamwettbewerb, deren Mannschaften sich aus zwei weiblichen und zwei männlichen Sportlern zusammensetzten.

Noch bevor die ersten Punkte erzielt wurden, erlebten die Teilnehmer einen besonderen Höhepunkt. Unter euphorischen Beifall der über 130 Gäste wurde die Special Olympics Fahne stimmungsvoll gehisst sowie das Feuer durch Markus Böhm (Behindertenwerkstatt Langauer Mühle, Nassau) feierlich entzündet.
Hissen_FahneAnhand der Ergebnisse des anschließenden Vorwettbewerbs erfolgte die Einteilung der Mannschaften in Gruppen gleicher Leistungsstärke. Nach einem gemeinsamen Mittagessen bei „American Pizza“ spielten die Teams in vier Gruppen jeweils um die begehrten Medaillenränge.
Obwohl die LHH Mannschaft von Hause eher Kegler sind, schafften sie auf Anhieb mit den größeren und schwereren Bowlingkugeln in der Gruppe 2 mit 329 Pins die Bronzemedaille, die Freude war dementsprechend groß. Stolz präsentierten sie ihrem Begleiter Daniel Reinhardt ihre Trophäen.
Dass bei den Special Olympics „jeder ein Gewinner ist“ stand bereits vor der Siegerehrung fest. So erhielten nachfolgend nicht nur die Teams der Medaillenränge, sondern auch die Mannschaften der Plätze vier bis sechs eine Anerkennung ihrer persönlichen Leistung.
In seinem Schlusswort dankte Karl-Heinz-Thommes, Präsident von Special Olympics Rheinland-Pfalz, insbesondere der Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz, die eine Durchführung des beeindruckenden Turniers erst ermöglichte. P1030948

Diese Begeisterung teilten auch die teilnehmenden Sportler, die nach einem ereignisreichen Tag in Koblenz freudestrahlend den Heimweg mit ihrer persönlichen Medaille nach Sinzig antraten.

Wohnprojektplanung Antweiler

Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler stellt ihre Wohnprojektplanung in Antweiler vor

Zur Gemeinderatsitzung mit einer anschließenden öffentlichen Bürgerversammlung, stellte die Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e. V. ihre Projektidee für ein ambulant betreutes Wohnangebot für Menschen mit Behinderung vor.

Honerbach-Moeller-SchneiderNach der Begrüßung durch Bürgermeister Egon Honerbach erklärten Klaus-Peter Kniel, Fachbereichsleiter Jugend, Soziales und Gesundheit, und der Teilhabekoordinator Theo Lassau die Ziele der Planungen für Menschen mit Behinderung im Sozialraum Adenau. Als ein Bestandteil des durch verschiedene Träger geplanten umfassenden Unterstützungsangebotes für Menschen mit Behinderung möchte die Lebenshilfe Ahrweiler ein ambulant betreutes Wohnangebot in Antweiler aufbauen. In dem Wohngebiet ‚Auf Dreiviertel’ soll hierzu ein Gebäude mit 2 x 6 Einzelappartements erstellt werden. Hier könnten 12 Menschen, auch mit umfassendem Hilfebedarf, eine neue Heimat finden. Die Lebenshilfe plant, diesen Personen ein Dienstleistungsangebot zur Verfügung zu stellen, das den individuellen Bedürfnissen entspricht, bis hin zu einer 24 stündigen Betreuungszeit. Die Wohnungen könnten sowohl als Eigentum erworben, als auch angemietet werden.

Dr. Riegel-Moeller-Dr.SteffensUm den interessierten Zuhörern die Pläne zu verdeutlichen, stellten Dr. Riegel, der Vorstandsvorsitzende der Lebenshilfe Ahrweiler, und Geschäftsführer Stefan Möller das bisherige Angebot der Lebenshilfe im Bereich Wohnen dar und erklärten anhand von zwei verschiedenen Skizzenentwürfen eine mögliche Bebauung der eigenen Grundstücke.
Im Anschluss an die Gemeinderatsitzung wurde die interessierte Bevölkerung durch Dr. Riegel aufgefordert, ihre Vorstellungen, Bedenken und Wünsche zu einem solchen Projekt mitzuteilen, um in einen gemeinsamen Planungsprozess einzusteigen. Damit die theoretische Projektidee greifbarer wird, lud Dr. Riegel die Anwesenden ein, sich durch einen Besuch der Lebenshilfeeinrichtungen in Sinzig ein eigenes Bild zu machen. Dieser Gedanke wurde durch Bürgermeister Honerbach gerne aufgegriffen und es soll in absehbarer Zeit ein Besuchstermin vereinbart werden. Die Lebenshilfe versicherte, dass sie sehr daran interessiert ist, alle Bedenken und Unsicherheiten ernst zu nehmen und in einen offenen, gemeinsamen Dialog mit der Bevölkerung zu treten. Die erste öffentliche Vorstellung des Projektes verlief insgesamt sehr positiv und die Lebenshilfe freut sich auf eine aktive und kreative Beteiligung vor Ort.

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