Name der Lebenshilfe missbraucht

Guter Name der Lebenshilfe missbraucht
Bundesweite Warnung vor Flensburger „Förderwerk“

Ein so genanntes „Förderwerk Lebenshilfe“ aus Flensburg versendet offenbar bundesweit unaufgefordert Waren wie überteuertes Kopierpapier an Firmen und missbraucht dabei den guten Ruf der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung. Ulrich Bauch, Geschäftsführer der Bundesvereinigung Lebenshilfe, stellt dazu fest: „Dieses Förderwerk aus Flensburg hat nichts mit der gemeinnützigen Vereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung zu tun.“

Die Lebenshilfe Flensburg hat das „Förderwerk“ inzwischen aufgefordert, die Führung des Namens Lebenshilfe zu unterlassen, und bei Nichtbefolgung gerichtliche Schritte angedroht. Auch die Bundesvereinigung Lebenshilfe als Inhaberin der beim deutschen Patent- und Markenamt eingetragenen Wort-/Bildmarke „Lebenshilfe“ behält sich den Rechtsweg vor.

Die Lebenshilfe bittet darum, informiert zu werden, wenn weitere Rechnungen des „Förderwerks Lebenshilfe“ auftauchen. Hinweise nimmt Jürgen Reuter unter Telefon: 06421/491-113 oder E-Mail: reuter@lebenshilfe.de entgegen.

Mit freundlichen Grüßen

Peer Brocke
Bundesvereinigung Lebenshilfe
für Menschen mit geistiger Behinderung e.V.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Leipziger Platz 15, 10117 Berlin
Telefon 030 / 20 64 11 -140, Fax -240
E-Mail: presse@lebenshilfe.de,
Internet: www.lebenshilfe.de

Jahreshauptversammlung

Jahreshauptversammlung am 16.5.2009

Die Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e. V. plant mit neuen Mitstreitern im Vorstand weitere Projekte.
Auf der Jahreshauptversammlung der Lebenshilfe zog der Vorstandsvorsitzende Dr. Ralf Riegel eine positive Bilanz des letzten Jahres und baut für die kommenden Jahre auf einen z. T. neu gewählten Vorstand.

Der neue Vorstand
Das letzte Jahr war für die Lebenshilfe erneut ein äußerst produktives und ereignisreiches Jahr. „Besonders der Ausbau der Offenen Hilfen mit 16 Plätzen in gemeindenahen Wohnprojekten und der Ausbau von Beratungsangeboten in Sinzig, Bad Neuenahr und Adenau, haben neue Meilensteine bei den Angeboten für Menschen mit geistiger Behinderung und deren Angehörige gesetzt“, so Dr. Ralf Riegel. Mit vielen öffentlichkeitswirksamen Aktionen habe man das Gesicht der Lebenshilfe im Kreis gestärkt und die Zielsetzung des Vereins, die Belange von Menschen mit Behinderung zu thematisieren und dadurch eine stärkere Akzeptanz zu erwirken, gut umgesetzt. Die Teilnahme am Rheinland-Pfalz Tag und das hervorragend besuchte Theater- und Musikfest im September 2008 in Ahrweiler waren hierbei in 2008 besondere Highlights. Bei dem Theater- und Musikfest sei es erstmals gelungen, Fans der Lebenshilfe Theatergruppe Baori unter Leitung von Annette Gies, mit denen von ‚musical-for-you’, einer über den Ahrkreis bekannten Musicalgruppe, zwei völlig unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen und zusammenzubringen. 500 Gäste erlebten einen traumhaften Abend und lernten einander kennen. Aber auch in 2009 habe man mit der Teilnahme am Heimersheimer Karnevalsumzug und der Teilnahme am Sinziger Aktionstag ‚Handycap, Na und!’ neue Akzente gesetzt. Auf dem Handycaptag wurde zudem das Lebenshilfehaus, seit Januar 2009 unter neuer Leitung von Christian Degen, für die erfolgreiche Eingliederung vom Menschen mit geistiger Behinderung in Sinzig im Rahmen eines Festakts geehrt. Aber auch der weitere Ausbau der Angebote der Lebenshilfe sei im letzen Jahr vorangetrieben worden und entwickelt sich in einzelnen Bereichen positiv. So sei es Geschäftsführer Stefan Möller gelungen, die Immobilie in Blasweiler mit einer Projektidee zu beleben. In Blasweiler wird unter Beratung des Forschungsinstituts für biologischen Landbau ein Land- und forstwirtschaftlicher Hof konzipiert, der ab 2011 zunächst 5-6 Menschen mit Behinderung einen regulären, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz bieten soll. Dr. Riegel erhielt hierbei die Zustimmung der Mitgliederversammlung unter dem Dach des Vereins eine gGmbH zum Aufbau einer Integrationsfirma zu gründen.
Noch im Stocken befindet sich die Planung im Westen des Kreises Ahrweiler neue ambulante, teil- und vollstationäre Angebote aufzubauen. Auf einer vom Kreis Ahrweiler durchgeführten Zukunftswerkstatt für den Sozialraum Adenau, habe man seine schon im Frühjahr 2008 entwickelten und dem Kreis vorgestellten Konzepte darstellen können. Im Juli soll nun in einem weiteren Treffen die Planungen unter Leitung der Sozialverwaltung weitergeführt werden. Besonders wichtig ist hierbei der Lebenshilfe der Ausbau von stationären Wohnheimplätzen. Gerade für Menschen mit schweren Behinderungen bemüht sich die Lebenshilfe bisher vergeblich passende Angebote umsetzen zu können. Die Notwendigkeit die stationären Bereiche nicht aus dem Blick zu verlieren, zeigt sich auch im Lebenshilfehaus in Sinzig. Durch den Ausbau der ambulanten Hilfen ist der Unterstützungsbedarf der dort lebenden Betreuten deutlich erhöht, ohne dass der höhere personelle Bedarf über eine Erhöhung der Pflegesätze angepasst werden konnte. Hier wird man in Zukunft Gespräche mit den Leistungsträgern führen müssen.
Abschließend dankte Dr. Riegel sowohl den ehrenamtlichen wie auch den hauptamtlichen Kräften für ihren besonders hohen Einsatz.
Der Bericht der Schatzmeisterin Rosemarie Pante fiel insgesamt positiv aus, wenn auch die Rücklagen durch viele wichtige Investitionen nicht mehr in dem Umfang, wie in den Vorjahren, möglich ist. Der Vorstand erhielt für seine erfolgreiche Arbeit von der gesamten Mitgliederversammlung die Entlastung.
Die Vorstandswahlen waren zunächst bestimmt vom Ausscheiden des stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Paul Reuther, der nach 24 Jahren erfolgreicher Vorstandsarbeit sein Amt zur Verfügung stellt. Dr. Reuther blickt mit Stolz auf das gemeinsam Erreichte, möchte nun aber neuen Kräften Platz machen, um sich selbst einem anderen Feld widmen zu können. „Die Unterstützungsangebote für Menschen mit erworbenen geistigen Behinderungen müssen aufgebaut und neu konzipiert werden“, so Dr. Reuther in einer kleinen Abschiedsrede. „Es gibt immer mehr Menschen, die durch Unfälle oder nach Schlaganfällen eine andere Hilfe und Unterstützung benötigen. Diese Art der Behinderung kann jederzeit jeden treffen und es gibt kaum Angebotsstrukturen.“ Dr. Reuther, der nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand weiterhin als Berater einen Platz im Kuratorium behält, baut bei seinen neuen Plänen auch auf eine enge Verzahnung mit der Lebenshilfe.

Dank an Dr. Reuther Jahreshauptversammlung

Als neuer stellvertretender Vorsitzender wurde Dr. Hans-Toener Steffens gewählt, der bis 2008 Chefarzt des Krankenhauses in Adenau war und sich sehr auf seine neue Aufgabe freut. Bis auf Martin Knieps, der aus beruflichen Gründen nicht mehr als Beisitzer zur Verfügung steht und durch das neue Mitglied Werner Schmidt ersetzt wird, stellten sich alle ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder wieder zur Wahl und wurden mit überwältigender Mehrheit bestätigt.
Die Mitgliederversammlung endete mit dem Vorsatz, die kommenden Aufgaben aktiv und kreativ anzugehen und damit die Hilfen und Angebote für Menschen mit geistiger Behinderung und deren Angehöriger in gleicher Weise voranzutreiben. Besonders erfreulich wäre hier, weitere Mitglieder gewinnen zu können.

Kleinbus gespendet

Aktion Mensch, Katholischer Frauenbund und Kreis Ahrweiler spenden für einen Kleinbus der Lebenshilfe

Seit wenigen Tagen freuen sich die Bewohner des Lebenshilfehauses über einen neuen Bus. „Endlich können wir wieder mit einer größeren Gruppe gemeinsam zum wandern oder anderen Ausflügen fahren“, freut sich Christian Degen, neuer Heimleiter des Lebenshilfehaus in Sinzig.

Mit dem Rollstuhl in den neuen Bus

Seitdem die Lebenshilfe weitere Standorte in Sinzig und Bad Neuenahr haben, wurde es mit den Transportmöglichkeiten mehr als eng. Immer wieder mussten Mitarbeiter gebeten werden, mit ihren privaten Fahrzeugen die Bewohner zu wichtigen Terminen oder auch zu Ausflügen zu transportieren. Jetzt steht endlich ein zweiter Bus auf dem Hof.
Möglich wurde die Anschaffung durch einen 80 % Zuschuss durch die Aktion Mensch. „Dies war eine riesige Hilfe“, so Stefan Möller Geschäftsführer der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e. V.. Aber auch die verbleibenden 20 % mussten irgendwie zusammenkommen, da für Anschaffungen von Fahrzeugen keine öffentlichen Gelder zur Verfügung stehen.

„Als wir von den Finanzierungsproblemen hörten, war uns klar, dass wir helfen möchten“, so Anni Horschel, aktives Mitglied des Katholischen deutschen Frauenbund und entschied mit ihrem Team, dass ein Teil der Einnahmen aus dem Erlös des Nikolausmarkt in Remagen der Lebenshilfe als Unterstützung für den Kleinbus gespendet werden soll.
Der Katholische Frauenbund feierte gerade sein 100 jähriges Bestehen, die Zweigstelle in Remagen existiert schon 60 Jahre. Viele Mitarbeiterinnen engagieren sich in sozialen und caritativen Bereichen und versuchen durch Spendensammlungen vielen zu helfen. Nun war zum wiederholten Mal die Lebenshilfe Nutznießer des Engagements.

Busübergabe

Der Bus ist nagelneu und verfügt über zahlreiche Zusatzausstattungen. So kann im Heck eine Rampe abgelassen werden, um Rollstuhlfahrer mitnehmen zu können.
Degen und Möller freuen sich, dass nun endlich wieder ein problemloser Transport von
Bewohner möglich ist, die aufgrund ihres Gesundheitszustands auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Bei einer Tasse Kaffee konnten sich Anni Horschel, Christiane Walter und Frau Gieselherr dann noch über die Arbeit der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e. V. erkundigen und staunten über die Vielfalt der Hilfen.
Besonders erfreulich war zudem, dass auch die Kreisverwaltung Ahrweiler einen Zuschuss zum Bus gibt. Dieser soll am Samstag, den 9.5.2009 während des Tages ‚Handycab, na und!’ im Rahmen des Sinziger Sommers der Lebenshilfe überreicht werden.
Nur durch Unterstützer wie Aktion Mensch und die vielen kleinen Spender kann die Lebenshilfe den Menschen mit Behinderung eine echte Teilhabe anbieten und sie in ihrem Alltag unterstützen.

Stefan Möller

Bilderausstellung

Alle auf der TreppeBilderausstellung der Lebenshilfe Bereich Offenen Hilfen in der Volksbank RheinAhrEifel eG / Geschäftsstelle Adenau

Eine weitere Ausstellung konnten die Künstler der Offenen Hilfen in der Volksbank RheinAhrEifel eG in der Geschäftsstelle Adenau auf der Hauptstraße im Frühling eröffnen. Die Künstler mit den Bildern haben so viel Freude und Farbe in die Volksbank transportiert, dass einige Bilder dort nun gegen eine Spende an die Lebenshilfe weiterhin die Büros schmücken.

15 Jahre Lebenshilfehaus

“ Niemals aber ist ein Mensch nur behindert.
Behinderung ist immer ein Teil des Menschen, ein Ausschnitt aus der
Vielfalt des Menschen, ein Ausschnitt aus der Vielfalt seines
Menschseins und seiner Möglichkeiten.“

(aus der Broschüre zur Woche für das Lebens 1994)

Danke möchten wir der Stadt Sinzig und den Bürgern von Sinzig sagen, die eine Veranstaltung des „Sinziger Sommers“ dem Thema Behinderung gewidmet haben.

Am 09.05.2009 wurde im festlichen Rahmen gefeiert, dass das Lebenshilfehaus vor über 15 Jahre in der Pestalozzistraße in Sinzig erbaut wurde.

Gerd Jung Unsere Gäste

Hierzu gab es eine Rede von Herrn Gerd Jung, als ehemaliger Gründungsvorsitzender der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e.V. im Jahr 1985, sowie Dr. Ralf Riegel als Vorsitzender der Lebenshilfe und Frau Charlotte Hager in Vertretung für den Bürgermeister Herrn Wolfgang Kroeger der Stadt und dem Landrat des Kreis Ahrweilers Dr. Jürgen Pföhler.
Der Festakt wurde begleitet von der Musikgruppe `Einfach so´.
Als gelungener Abschluss überreicht Frau Annette Gies zusammen mit Künstlern der Theatergruppe `Baori´ ein gemaltes Acrylbild auf Leinwand, das die Stadt Sinzig und die Wohnstätte der Lebenshilfe harmonisch darstellt.
Dieses Bild soll nun einen besonderen Platz im Rathaus erhalten.

Infostand Theatergruppe
1 69 70 71 72 73 76